DIE BESTEN SITZKISSEN IM TEST & VERGLEICH 2023

Sportastisch Comfortable

Bewertung: 2.19

  • Maße : Durchmesser: 33 cm; Max. Höhe: 6 – 7 cm
  • Gewicht : 1 Kg kg
  • Art des Sitzkissens : luftgefülltes Sitzkissen

SISSEL Sit Fit Sitzkissen im Vergleich

Bewertung: 1.2

  • Maße : 33 x 33 x 6,5 cm
  • Gewicht : k.A.
  • Art des Sitzkissens : Kombi aus Sitzkeil und Sitzball

feela. 201 801 Sitzkissen Test

Bewertung: 2.1

  • Maße : 44,9 x 34,4 x 7,3 cm
  • Gewicht : 0,85 kg
  • Art des Sitzkissens : Orthopädisches Sitzkissen

Wie funktioniert ein Sitzkissen?

Sitzkissen gehören zu den unkompliziertesten Einrichtungsgegenständen, ihre Verwendung ist selbsterklärend. In ihrer einfachsten Form werden sie, wie sie sind, auf einen Stuhl gelegt und dekorieren diesen, bieten aber auch eine weiche Unterlage. Nicht zuletzt schirmen sie auch die Sitzfläche des Stuhls ab und verhindern Kratzer, die durch einen Jeansknopf schnell einmal entstanden sind. Sind sie flach und biegsam, können sie ohne Probleme in der heimischen Waschmaschine gewaschen werden. Manche Sitzkissen lassen sich auch zusätzlich mit Kissenbezügen beziehen, sodass diese bei Bedarf in die Waschmaschine gesteckt werden können, während das Sitzkissen draußen bleiben kann und die ganze Zeit vor Schmutz geschützt war. Das bietet zusätzlich den Vorteil, dass mit einem Wechsel des Bezugs eine neue Farbe in die Wohnräume kommt, ohne dafür das ganze Sitzkissen austauschen zu müssen.

Neben der einfachen Form gibt es spezielle Sitzkissen für eine ergonomische Sitzhaltung. Diese sind teils frei verkäuflich, teils handelt es sich um Maßanfertigungen aus einem Sanitätshaus. Letztere kommen vor allem bei rückengeschädigten Patienten vor, denn dann muss besonders auf eine korrekte Sitzhaltung geachtet werden. Wenn es ihnen nicht möglich ist, weniger zu sitzen, indem sie etwa an einem Stehschreibtisch arbeiten, hilft ihnen das Sitzkissen dabei, eine gesunde Haltung einzunehmen. Ein solches Sitzkissen ist weniger dekorativ, dafür kann es aber auf jedem Stuhl und auch auf einer Bank benutzt werden. Sei es auf dem Esstischstuhl zu Hause, auf einer Gartenbank oder auch auf dem Bürostuhl auf der Arbeit – mithilfe eines solchen Sitzkissens kann der unbequemste Stuhl komfortabel gemacht werden und Rückenschmerzen lassen sich besser verhindern. Die bekannteste Form davon ist das Keilkissen, das hinten höher ist als vorne und den Menschen in eine rückengerade Lage bringt, ohne dass er dafür selbst etwas tun muss. Es gibt aber auch Sonderanfertigungen, die an den genauen Bedarf des Anwenders angepasst sind.

Größere Formen von Sitzkissen werden in der Regel mit einem Kissenbezug geschützt und dekoriert, da sie gelegentlich gewaschen werden müssen. Sie können allein durch ihre Größe schließlich auch eher schmutzig werden und liegen meistens auf dem Boden, wo sie noch mehr Schmutz aufnehmen. Spätestens, wenn Hund und Katze entdecken, wie bequem ein Sitzkissen ist, sammeln sich darauf Haare und die Reinigung dient schon einer gewissen Grundhygiene im Haushalt.

Derartige Sitzkissen bestehen aus einer undekorativ und einfach gehaltenen Kissenfüllung, da diese ohnehin unter einem Bezug verschwindet. Als Füllung kommen Materialien wie Styroporkugeln, aber auch Baumwolle oder synthetische Wattefasern in Frage. Je nachdem, wie fest oder weich das Sitzkissen sein soll, kann es lockerer oder dichter mit Füllmaterial befüllt werden. Während Watte oder ein vergleichbares synthetisches Material immer sehr flexibel und knautschbar bleiben wird, bieten kleine Styroporkugeln als Füllung eines großen Sitzkissens ein ganz eigenes Sitzgefühl, ähnlich wie bei einem Sitzsack. Kleinere Kugeln sind flexibler und man kann eher in ein solches Kissen einsinken, weshalb sie lieber als größere Kugeln zur Füllung genutzt werden.

 Das Sitzkissen selbst wird nicht mehr zu Hause gewaschen, sondern bei Bedarf professionell gereinigt, da es zu groß für eine Waschmaschine ist. In diese passen nur noch seine Bezüge, die dafür je nach Lust und Laune flexibel ausgetauscht werden können. Eine Reinigung der Kissenfüllung bei einem großen Sitzpouf ist jedoch nur bei grober Verunreinigung nötig – dafür müsste schon eine ganze Saftflasche auslaufen und mehr als die Kissenhülle verunreinigen, was hoffentlich die Ausnahme darstellt.

Das ästhetische Element an einem Sitzkissen ist sein Kissenbezug, sofern das Kissen selbst nicht dekorativ gemacht ist. Wenn dieser nicht gebraucht wird, sollte das Sitzkissen entsprechend in einem schönen Design und einer passenden Farbe gewählt werden, das zur restlichen Wohn- oder Gartendeko passt. Dadurch kann es auf jeden Stuhl oder jede Bank gelegt werden und verschönert sogar noch den Wohnraum. Bekanntlich liegt der Teufel im Detail und ein farblich unpassendes Sitzkissen würde auffallen – ein farblich gut gewähltes Sitzkissen trägt dagegen unterbewusst noch zum Farbschema bei.

Vorteile & Anwendungsbereiche

Grundsätzlich gibt es Sitzkissen für drinnen und für draußen sowie als medizinische Unterstützung für Patienten mit Rückenproblemen. Natürlich können derartige Sitzkissen auch zur Vorbeugung verwendet werden, um zu helfen, besser und rückenschonender zu sitzen. Mit dem Kissenbezug kommt eine weitere Spanne an Möglichkeiten der Individualisierung hinzu, die zur stimmigen Raumdeko beitragen kann. Einige mögliche Einsatzgebiete eines Sitzkissens sind:

  • harte Esszimmerstühle
  • Bänke an einem Esstisch
  • Gartenmöbel (Stühle und Bänke)
  • unergonomische Stühle
  • als Hocker (z.B. als Sitzpouf)
  • für Sitzkreise (große Sitzkissen für den Boden)

Unbequeme, harte Stühle sehen manchmal zwar toll aus, doch auf ihnen sitzen mag man nicht lange. Da es sich meist um nicht ganz günstige Designer-Teile handelt, wäre es natürlich schade um das Geld, würde niemand lange auf ihnen sitzen wollen. Oft will man nebenbei auch ihre Oberfläche etwas schützen, denn die Abnutzung kommt noch früh genug und lässt die Möbel benutzt aussehen. Ein Sitzkissen kann diese beiden Probleme jedoch lösen, und wenn es optisch nicht zu den Stühlen passt, wird es danach einfach wieder in den Schrank gesperrt.

Viele Stühle profitieren aber optisch noch von einem Sitzkissen und sehen dadurch gleich etwas wohnlicher aus. Ein nackter Stuhl ganz ohne eine Auflage wirkt doch immer etwas unpersönlich. Auf Sitzbänken für drinnen und draußen kommen meist maßgeschneiderte Sitzkissen oder Sitzpolster zum Einsatz. Dadurch passen sie zentimetergenau, rutschen nicht und sehen auch wie maßgeschneidert aus. Möbelhersteller bieten zu ihren Sitzbänken oft eine Reihe an maßgeschneiderten Sitzkissen oder Sitzpolstern mit an, sodass man sich die Farbe und das Material aussuchen kann.

Wenn nichts dabei ist, kann das Sitzkissen natürlich auch selber gemacht werden, damit es genau die Vorstellungen trifft. Büroangestellte haben häufig mit unpassenden, unbequemen und regelrecht gesundheitsschädlichen Sitzgelegenheiten zu tun. Von Ergonomie kann keine Rede mehr sein und der Stehschreibtisch wird nicht in jedem Büro angeboten – und er ist auch nicht von jedem gewollt. Meist muss erst ein Angestellter erkranken, damit Arbeitgeber mehr Wert auf einen ergonomischen Stuhl legen.

Ein mitgebrachtes Sitzkissen für bessere Ergonomie am Arbeitsplatz kann helfen, den Rücken zu schonen, auch wenn es keine Möglichkeit gibt, tagsüber weniger zu sitzen. Denn nicht jeder kann es sich zeitlich leisten, regelmäßig Pausen zu machen, und nicht jeder will vor den anderen Kollegen Dehn- und Streckübungen machen. Eine korrekte, gesündere Sitzhaltung kann die eine oder andere Verspannung lösen und dazu führen, dass man mit weniger Rückenschmerzen abends nach Hause geht.

Säße man tagsüber gesünder, würden sich viele Fälle von Rückenschmerzen wahrscheinlich vermeiden oder zumindest in ihrem späteren Ausmaß bessern lassen.Ein solches Sitzkissen kann auf jeden Bürostuhl gelegt werden, sofern dieser nicht schon ergonomisch gestaltet ist. Dann ist kein Sitzkissen mehr angeraten, da die bereits geformte Sitzfläche des Stuhls sich mit dem Sitzkissen nicht verträgt und der Angestellte darauf wahrscheinlich doch wieder falsch sitzt.Grundsätzlich eignen sich Sitzkissen für Innen– und Außenbereiche. Drinnen sind sie ein dekoratives und praktisches Element und machen harte Sitzflächen weicher, verschönern aber auch die Wohnung und schützen die Oberfläche von Stühlen und Bänken. Durch ein Sitzkissen auf Stuhl und Bank sehen die Möbel gleich so aus, als seien sie regelmäßig liebevoll in Benutzung, denn wo Bewohner sind, da sind auch textile Elemente wie ein Sitzkissen.

Auch draußen haben Sitzkissen ihre Daseinsberechtigung. Gartenmöbel wie Stühle und Bänke sehen zwar in Rattan, Schilfrohr oder Beton toll aus, doch gerade weich und kuschelig sind sie nicht. Ändern kann man das ganz einfach mit einem outdoor-tauglichen Sitzkissen. Bestenfalls ist es wasser- und schmutzabweisend, dann haben ihm Wind und Wetter gleich weniger an. Immerhin kann selbst der wärmste Sommer mit einem spontanen Regenschauer überraschen, das müssen Outdoor-Sitzkissen aushalten können.

Sonst wird das Sitzkissen einfach bei Bedarf herausgeholt und anschließend wieder mit in Garage oder Keller genommen, wo es auch überwintern kann. Da Gartenmöbel eher noch härter sind als Möbel für den Wohnbereich, sind die dafür gemachten Sitzkissen oft auch dicker. Damit isolieren sie gleichzeitig vor Nachtkälte, wenn es am Abend doch einmal länger wird und man nicht hinein gehen will, auch wenn es draußen bereits abgekühlt ist.

Hocker entwickeln sich gerade zum neuen Trend unter den Sitzkissen, am ehesten in Form des Sitzpoufs. Die meisten von uns dürften aus Mamas und Papas Wohnzimmer noch den Hocker kennen, der eher Papas Fußablage war und von sonst niemandem benutzt wurde – was schade ist, da man sich wunderbar auf sie setzen kann.

Sie sind angelehnt an die Tradition, auf Sitzkissen auf dem Boden beieinander zu sitzen und zu essen, die in vielen Naturvölkern bis heute so erhalten geblieben ist. Der Sitzsack fürs Jugendzimmer oder ein jung gebliebenes Wohnzimmer ist mittlerweile fast ein alter Hut, das Sitzkissen mausert sich gerade zum Designobjekt und bietet dafür auch mehr als genug inspirierende Gestaltungsmöglichkeiten. Hocker oder Sitzpoufs machen aus einem bereits gemütlichen, persönlich eingerichteten Wohnzimmer ein Nest, in das man sich einfach reinlegen will. Sie passen optimal zu aktuell beliebten Einrichtungstrends wie dem skandinavischen Look und dem Landhausstil, mit anderen Bezügen passen sie sogar ins Industrial Loft und in einen Shabby Chic-Style.

Die Bezüge sind auch ihr größer Vorteil, denn sie können jederzeit gewechselt werden und gewährleisten dadurch, dass das Sitzkissen hygienisch bleibt. Als preiswerte, aber auffallende Sitzgelegenheit sind sie darüber hinaus bequem und platzsparend, sie können also auch einer kleinen Wohnung einen Hauch eigenes Charisma verleihen. Auch einen Sitzpouf kann man in Teilen selber machen: wer versiert mit der Strick- oder Häkelnadel ist, macht sich den Kissenbezug aus grobem Garn einfach selbst und liegt damit mit jedweder Farbe voll im Trend. Den schicken Pouf kann man danach übrigens nicht nur ins Wohnzimmer stellen, sondern beispielsweise auch als Sitzgelegenheit für einen niedrigen Schminktisch verwenden oder ihn als Klamottenablage ans Fußende des Bettes stellen…

Sitzkissen punkten mit Mobilität

Polstermöbel sind Polstern in Form von Sitzkissen deutlich unterlegen. Das Sitzkissen hat den Polstermöbelstücken vor allem die Mobilität voraus. Es lässt sich von Möbelstücken durch einen einzigen Handgriff wieder entfernen, falls es gesäubert werden muss. Außerdem kann es jederzeit durch ein Sitzkissen in anderem Design ersetzt werden, falls sich der Besitzer daran sattgesehen hat. Stühle mit festen Polstern sind in der Reinigung komplizierter und lassen sich bei Bedarf deutlich schwerer umgestalten als polsterlose Stühle mit aufgelegten Sitzkissen.

Mit dem Sitzkissen sitzt die Gesundheitsvorsorge

Vor langen und bewegungslosen Sitzeinheiten warnen Experten aufgrund von Fehlhaltungen, Kreislaufschwächungen und Rückenbelastungen seit längerer Zeit. Die Lösung sind medizinische Sitzkissen. Orthopädische und dynamische Sitzkissen regen durch ihre Instabilität das Herz-Kreislauf-System an. Die Unterlagen fördern außerdem die Koordination und tragen zur Rückengesundheit bei. Das liegt an den ausgleichenden Minimalbewegungen, die der Rumpf beim Sitzen auf einer instabilen Unterlage zur Aufrechterhaltung der Körperstellung unternehmen muss.

Auf dem Sitzkissen die Schmerzen aussitzen

Medizinische Sitzkissen beugen Rückenschmerzen sowie Steißbeinschmerz vor und trainieren annähernd unbemerkt die untere Rückenmuskulatur. Damit wirkt sich das Kissen fast wie eine Rückenschule aus und fördert eine gesunde Haltung. Da Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfälle in der westlichen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts zu einer Volkskrankheit geworden sind, lohnen sich diese Vorbeugemaßnahmen. Auch in der Reha finden orthopädische Sitzkissen Verwendung.

Aktives Sitzen steigert die Fitness

Im Fitnesstrainingsbereich hat sich das dynamische Sitzkissen mittlerweile als Unterlage etabliert. Zahlreiche Fitnessübungen können im Stehen, Liegen doer Sitzen auf dem Kissen ausgeführt werden. Die Trainingseffekte werden auf dem nachgiebigen Untergrund intensiver. Außerdem werden die Koordination und das koordinierte Muskelzusammenspiel gefördert. Dynamische Sitzkissen werden oft sogar selbst als Sportgerät bezeichnet. Das bloße Sitzen kann in der Eingewöhnungsphase leichten Muskelkater verursachen. Sitzkissen mit Noppen sorgen außerdem für einen Massageeffekt. Auf viele Menschen wirkt die leichte Noppenmassage angenehm entspannend.

Das Sitzkissen als Reisepartner

Innerhalb der eignen vier Wände passen konventionelle Sitzkissen oft auf unterschiedliche Möbelstücke und lassen sich in Sekundenschnelle umziehen. Die leichten und transportablen Unterlagen kann man aber nicht nur innerhalb der eigenen Wohnung verwenden. Auch auf Reisen können die Kissen mitgenommen werden. Dynamische Sitzkissen beugen zum Beispiel im Flugzeug Verspannungen vor. Auf Endlosflügen kann durch Bewegungslosigkeit das Thromboserisiko ansteigen.

Gerade in diesem Kontext macht eine Reise mit dynamischem Sitzkissen Sinn. Durch die Minimalbewegungen beim Sitzen und die damit zusammenhängende Stimulation wird Thrombosen vorgebeugt. Übrigens werden Outdoor-Sitzkissen mittlerweile auch als Reisepartner auf Wandertrips oder andere Outdoor-Veranstaltungen mitgenommen.

Welche Arten von Sitzkissen gibt es?

Unter einem Sitzkissen stellt sich jeder etwas anderes vor. Für manche ist es ein quadratisches Stück gepolsterter Stoff, der auf einen Stuhl gelegt wird, um ihn weicher zu machen, optisch aufzuwerten und eine empfindliche Oberfläche vor den Zeichen der Zeit zu schützen. Andere wiederum kennen das Sitzkissen eher als ergonomische Hilfe für den Arbeitsplatz, hinten höher als vorne für den kerzengeraden Sitz, den kaum jemand von alleine halten kann.

Manche verbinden Sitzkissen mit weichen, kuscheligen Unterlagen für die Gartenbank oder einen harten Gartenstuhl, auf dem man sich dank ihnen doch ganz gut längere Zeit bequem aufhalten kann. In anderen Kulturen sind Sitzkissen wiederum etwas ganz anderes als hierzulande. Sie sind das Standard-Sitzmöbel, während der Stuhl eher als Exot gilt. Kurzum: das Sitzkissen gibt es in vielen Formen, Farben, Ausführungen und Stilen, für jeden Geschmack ist das Passende Sitzkissen dabei.

Sitzkissen für Stühle

Sitzkissen für Stühle sind als Polster und Deko gedacht. Sie bieten aber auch Schutz, denn man würde gar nicht glauben, welche Belastungen jeden Tag auf einen Stuhl einwirken, der sich in Benutzung befindet. Das äußert sich mit der Zeit in abgenutzten Oberflächen, was mit dem Sitzkissen nicht sein müsste – der Stuhl sieht länger aus wie neu.Falls der Stuhl alleine zu hart ist und kein festes Polster besitzt, kann mit einem Sitzkissen nachgeholfen werden. Die hierfür benutzten Sitzkissen sind meist dünn, es gibt aber auch dickere Varianten für sehr harte Stühle – oder, falls dickere Sitzkissen einfach nur gut zu den Stühlen passen und gemütlicher wirken. Optisch sollten sie zum Rest der Wohnung passen, denn dann können sie einfach auf dem Stuhl liegen gelassen werden. Sie unterstützen als kleine Farbpunkte im Raum dann noch zusätzlich das Farbschema.

Sitzkissen für Bänke

Etwas schwieriger ist es, das richtige Sitzkissen für eine Bank zu finden. Die Gartenbank draußen ist dabei nicht so anspruchsvoll wie eine schicke Sitzbank am Esstisch oder eine Polsterbank im Innenraum. Für die Bank im Garten reicht ein möglichst dickes Kissen, das wetterfest ist und auch die aufsteigende Nachtkälte etwas abhält, wenn man einmal nach Sonnenuntergang noch in den Garten will. Für eine Bank am Esstisch sollte das Sitzkissen auf Maß geschneidert werden, viele Möbelmarken bieten deswegen passende Sitzkissen und Sitzpolster gleich mit an. Sie lassen sich aber auch selber machen, wenn die angebotenen Farben und Materialien des Möbelherstellers nicht den Geschmack treffen. Wichtig ist, dass sie bei einer Bank für den Esstisch nicht rutschen, sondern stabil auf dieser sitzen.

Sitzkissen für Gartenmöbel

Im Gegensatz zu Sitzkissen für drinnen werden Sitzkissen für Gartenmöbel gerne etwas weicher gemacht. Früh am Abend steht man noch regelmäßig auf und holt sich etwas vom Grill oder das nächste kühle Bier. Später am Abend bleibt man dagegen lieber sitzen, kuschelt sich auf die Bank oder tief in den Gartenstuhl und genießt es, nicht ständig aufstehen zu müssen. Da Gartenmöbel häufig aus künstlichen Materialien gemacht sind, ziehen diese die Nachtkälte aber an und geben sie direkt an den Menschen weiter, der auf ihnen sitzt.Spätestens jetzt weiß man ein dickes, bequemes Sitzkissen zu schätzen, das an kühleren Abenden hoffentlich auch etwas Wärme speichern kann und vergessen lässt, wie kühl es draußen geworden ist. Die optische Erscheinung ist nicht mehr so wichtig wie im Innenraum, lediglich zu den Gartenmöbeln sollten die Sitzkissen mit ihrem Design passen. Wichtiger ist jedoch, dass sie wasser- und schmutzabweisend sind und dass man nicht jeden kleinen Erdfleck sofort an ihnen sieht – denn dieser wird kommen, sie sind schließlich draußen.

Ergonomie-Sitzkissen

Sei es für einen unbequemen Bürostuhl, mit dem man noch eine Weile Vorlieb nehmen muss, oder für Rückenschmerzen, die durch das Sitzen auf den heimischen Möbeln nicht gerade besser werden – Ergonomie-Sitzkissen kommen in vielen Lebenslagen in Frage. Besonders bekannt ist das Keilsitzkissen. Es ist hinten höher als vorne, um eine gerade Sitzhaltung zu ermöglichen, die kaum jemand von alleine annimmt oder über Stunden hinweg behält. Sie wäre aber bis auf wenige Ausnahmen die gesündeste Sitzhaltung und ist besser als ein gekrümmter Rücken.

Ein Sitzkissen mit ergonomischem Gedanken eignet sich daher auch zur Vorbeugung von Rückenschmerzen, potenzielle neue Patienten im Wartezimmer des Chiropraktikers gibt es einige. Patienten mit bestehenden Rückenschmerzen sollten dagegen mit dem Arzt Rücksprache halten, welche Art von Sitzkissen für sie am besten geeignet ist. Je nach Rückenschmerz brauchen sie womöglich ohnehin eine Spezialanfertigung aus dem Sanitätshaus, die gezielt auf ihr individuelles Krankheitsbild eingeht.

Sitzpoufs

Ähnlich wie ein Hocker ist der Sitzpouf gestaltet. Er ist meistens rund, so jedenfalls gibt es der aktuelle Trend um diese Sitzgelegenheit vor. Manchmal ist er aber auch eckig wie ein Hocker gestaltet oder nimmt eine andere Form an. Der Sitzpouf ist zwar käuflich, lässt sich aber auch mit einem selbst gestrickten oder gehäkelten Bezug individuell verschönern.Außer der mehr oder weniger stabilen Kissenfüllung braucht man also nur etwas handwerkliches Geschick und kann dann über das Design der Inneneinrichtung mit eigenen Händen entscheiden. Eine ähnliche Form von Sitzkissen gab es im alten Japan und gibt es bis heute, das Meditationskissen. Es ist traditionell in schwarzem Baumwollstoff gehalten und nimmt die gleichen Ausmaße an wie die meisten heutigen Sitzpoufs, damals war es als komfortable Sitzgelegenheit ohne Ablenkungen für die buddhistische Meditation gedacht. Ein meditativer Genuss kann der Sitzpouf mit einem guten Buch aber sicher ebenfalls werden.

Traditionelle Sitzkissen

Das Sitzkissen ist keine Erfindung der Moderne. Im afrikanischen Raum, bei naturnahen Völkern und auch in der japanischen Kultur sind Sitzkissen ein Standard-Sitzmöbel und werden wie hierzulande der Stuhl betrachtet. Stühle findet man dort sogar selten oder gar nicht, da sie aus Holz gemacht werden und Holz nicht überall so zur Verfügung steht wie hierzulande.

Im nordafrikanischen Raum versteht man unter dem Begriff “Surmije” das Sitzmöbel eines jeden Haushalts, es handelt sich um eine Art Sitzkissen für den Boden mit Armlehne. Darauf sitzt man zum Essen, abends beim geselligen Beisammensein und auch sonst zu jeder Gelegenheit zu Hause. Einige nordafrikanische Familien in der westlichen Welt behalten das sogar bei und kaufen sich gar kein Sofa für Zuhause, sondern laden ihre Gäste ein, sich einen Platz auf einem von vielen Sitzkissen zu suchen.In Japan dagegen gibt es das Zafu, das dem hiesigen Sitzpouf ähnelt. Es ist ebenfalls sehr alt und wird als “Meditationskissen” bezeichnet, da (nicht nur) Buddhisten darauf meditieren. Der traditionelle japanische Bezug für das Zafu ist schwarz und aus festem Baumwollstoff. Zumindest, bis DIY-Fans und Nadelkünstler hierzulande entdeckten, wie schön selbstgestrickte oder gehäkelte Bezüge aussehen können…

Weiterführende Links und Quellen

2023-01-28T08:07:05Z dg43tfdfdgfd